64. Brauerstammtisch – 13. Januar 2023

64. Brauerstammtisch – 13. Januar 2023

Am ersten Stammtisch des Jahres war auch gleich ordentlich was los. So starteten 16 Brauer mit Bier und Brotzeit in das neue Braujahr 2023.

Es freut uns natürlich immer sehr, wenn wir wieder „Neuzugänge“ begrüßen dürfen. Hier nochmals ein herzliches Willkommen! Und auch diese mal gab es wieder sehr interessante Biere zu probieren, immer wieder erstaunlich, was mit einfachem Hobbybrau-Equipment für tolle Biere gemacht werden können.

Tom brachte uns ein Mild Ale mit eigens angebauten Fuggles mit, welches mit der Windsor Ale vergoren wurde. Als Zweites hatte er das gleiche Mild Ale zum verkosten dabei, aber dieses wurde mit einer Weinhefe vergoren. Beide Biere waren unglaublich rund im Geschmack und sehr schön trinkbar.
Unser Neuzugang Benjamin brachte zum Einstand Belgisches Ale mit Pomeranzen mit. Als Hopfen kamen Brewers Gold und Tettnanger zum Einsatz und ein wenig Koriander, vergoren wurde es mit der Wyeast #3787 Trappist High Gravity. Für meinen Geschmack ein sehr gut gelungenes Bier, rund und ausgeglichen.
Wolfgang „Wulli“ brachte uns ein klassisches Kellerbier mit, vergoren mit der 3470, als Hopfen kam Nordbrauer und Hallertauer Mittelfrüh zum Einsatz. Die Schüttung war klassisch 50 % Münchner Malz und 50 % Pilsener Malz.
In die klassischen Biere reite sich auch Jonas mit seinem Hellen ein. Gebraut wurde ein „ganz normales Helles“ nach dem Rezept von Hartmut. Das Rezept findet ihr hier. Vergoren wurde es mit einer untergärigen Hefe aus Scheyern.
Konrad und Christian wollten ursprünglich einen Bock brauen, vergriffen sich aber im Malzlager und so kamen 60 % Cara Hell anstatt Pilsener in die Maischepfanne. Heraus kam dann ein Böckchen, das mit Ariana und Herkules gehopft wurde und trotz dieser Schüttung überraschend gut zu trinken war.

Wie ihr seht, ist die Verkostungsliste dieses mal wieder etwas länger, aber wir stellen uns auch dieser Herausforderung 😉

Jonas hatte noch ein Alt Bier mit ca. 13 °P dabei, vergoren mit Bernd Ungers Lieblingshefe OGA 9. Ein wie wir fanden sehr gut gewordenes Alt, klassisch ohne Schnörkel.
Christian und Konrad legten dann endlich mit ihrem Bock nach, dieses mal mit der richtigen Malzschüttung, gehopft wurde mit Perle und Herkules. Ein sehr runder Bock mit 17,5 °P, aber das haben die beiden ja schon des öfteren bewiesen.
Die Biasiada Stefan und Ade hatten ihr Stammtisch ’22 Projekt dabei. Ein Flandern Quadrupel mit 23.7 °P und ca. 13.6% Vol. Als Hopfen wurde Cashmere, Northern Brewer und Styrian Golding genommen. Vergoren wurde mit zwei Hefen, im ersten Durchgang mit der original Westvleteren XII, anschließend dann mit der Wyeast 3787 – High Gravity. Ein unglaublich komplexes Bier, dass nicht alltäglich ist.
Und last but not least brachte Matthias uns einen Westvleteren 12 Klon mit, welchen wir schon vor einiger Zeit mal verkosten durften. Die lange Lagerung wirkt sich definitv auf den Geschmack aus, es wird mit der Zeit noch runder und komplexer. Als krönender Abschluss ein hervorragend gelungenes Bier.

Macht weiter so und bringt immer ordentlich etwas zum probieren mit!

Und hier noch ein paar Bilder und Eindrücke. 

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